Uschi`s Welt ist jetzt im Himmel
wie war sie bei uns auf Erden.. Teil 4
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folgten. Am Anfang kam eine palliative Tabletten Chemo dazu die zu einem schmerzhaften Hand-Fuß-Syndrom führte. Dann folgte die
Bestrahlung Anfang 2010 und danach die schwere Leber OP wo zweidrittel der Leber entfernt wurden. Es war eine 8 Stunden dauernde
Operation mit knapp eine Stunde Aufwachphase, dieses war etwas was ich nie vergessen werde. Einen geliebten Menschen an
Schläuchen der nach Luft schnappt aber noch nicht von der Beatmung abgenommen werden kann weil die Sauerstoffsättigung im Blut
zu gering ist, die Augen die einen dann Hilfe suchend anschauen… Ich habe in den Jahren so viele Stunden bei meiner Frau auf
Intensivstationen gesessen, solange waren andere nicht einmal im Krankenhaus.
Aber wir fanden die ganze schweren Jahre mit vielen noch folgenden Operationen, Chemotherapien immer einen Weg der Hoffnung.
Wir hatten es immer wieder geschafft auch dank der Ärzte, dem Tod zu entkommen. Uschi war unheimlich tapfer und leidensfähig,
dazu mit einem unheimlichen Lebenswillen ausgestattet, sonst hätte sie das nicht überstanden. Sie war unheimlich bescheiden, sie
stellte sich grundsätzlich immer ganz hinten an. Gedankt wurde ihr das nicht immer, sie steckte viel an Ungerechtigkeit ein aber sie
nahm es klaglos hin. Man konnte sie schon immer mit den ganz kleinen Dingen im Leben sehr glücklich machen. Sie war oft schon
damit zufrieden ohne Schmerzen zu sein, sie freute sich wenn es im Garten blühte. Noch nie gab es so viele Tomaten wie dieses Jahr,
noch nie hatte der Apfelbaum so viele Äpfel behalten und getragen wie dieses Jahr. Sie hat nichts mehr davon gehabt, sie hatte noch so
viel vor….. Wir hatten noch viel vor, wir wollten zusammen alt werden……
Im März 2009 wurde noch zu allem Krankheiten ein hoch aggressives Mammakarzinom
diagnostiziert, eine Welt für uns beide brach ein. Uschi großes Glück im Unglück war das sie in
einer zertifizierten Krebsklinik war, die noch etwas weiter blickte als üblich. So wurden die
Fernmetastasen die sich in der Leber gebildet hatten mit entdeckt. Um zu einer klaren Diagnose
bedurfte es aber einige Umwege, denn schon hier hätte sie beim „normalen“ weg im
Gesundheitssystem ein erstes tödliches Problem gehabt, ein PET-CT ist für das Mammakarzinom
normalerweise nicht zugelassen, die Krankenkasse darf bei ambulanter Ausführung nicht zahlen.
Aber wir fanden einen Weg und, 5 Metastasen in der Leber wurden erkannt. Ihre
Überlebenschance zu dem Zeitpunkt im Mai 2009 lag bei vielleicht 3-5 Monate! Wir fanden einen
guten Onkologen, jahrelange Infusionen mit hoch aggressiven Antikörpern alle 21 Tage sollten