Uschi`s Welt ist jetzt im Himmel

wie war sie bei uns auf Erden.. Teil 3

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Sie schlief auf der Maschine auf gerader Strecke regelrecht ein, es wurde zu gefährlich. Es tat mir sehr weh als ich ihre Maschine 2006 verkaufte, sie ließ es sich wie so oft nicht anmerken. Die Motorradzeit war somit leider beendet, Anfang 2008 verkaufte ich auch meine Maschine, alleine machte es einfach keinen Spaß und nur zur Arbeit war die Maschine zu schade. Eine Nebenwirkung der Fibro war leider auch das sie in Tätigkeiten kein Ende fand, wenn es ihr halbwegs gut ging arbeitete sie ohne Ende, der „Selbstschutz Abschaltmechanismus“ des Körpers war bei der Fibro gestört. So etwas geht natürlich nicht lange gut, der Körper wird dabei regelrecht verschlissen, weil er keine Schonung mehr hat. Zu dem ganzen zeigte sich jetzt auch noch ein RLS = Restlegs - Less - Syndrom, eine Erkrankung im Nervensystem der Beine. Es äussert sich in unruhigen Beinen sowie man sich hinlegt zur Ruhe kommt. Uschi fand keine Ruhe mehr, sie fing an Nachtaktiv zu werden, denn solange sie nicht lag ging es halbwegs. Oft war der Schlaf dadurch nur 2-3 Stunden lang, (unser beider!) erst die Erschöpfung ließ sie schlafen. Auch das Rheuma ruhte nicht, diverse Reha Kuren konnten nicht mehr helfen, die Firbro und der Lupus führten zwangsläufig zur Verrentung. Was für den einen Menschen vielleicht schön erscheint nicht mehr arbeiten zu müssen, für Uschi war es die Höchststrafe. Einen Powermenschen aus dem aktiven Arbeitsleben zu nehmen, war unheimlich hart für Uschi. Sie bekam Selbstzweifel, sie fühlte sich nutzlos, überflüssig, wertlos es nagte unheimlich an ihr. Die Fibro sorgte auch noch für Konzentrationsstörungen, sie vergaß viel, musste sich vieles aufschreiben, das machte sie wahnsinnig, sie die immer für alle da war, in solchem Zustand. Aber für alles gibt es eine Steigerung leider wieder eine negative, der Krebs kam..
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Aber es gab Anfang 2000 auch ein paar schöne Zeiten für Uschi, ich konnte ihr einen Motorradführerschein „aufschwatzen“ der ihr zu einigen für sie schönen Jahren verhalf. Gestartet über eine Virago, zu einer Yamaha Division 500, landete sie schließlich bei ihrem Traummotorrad einer TDM 850. Mit 80 PS über 200 km schnell war das genau das richtige Gefährt für sie. Wobei davon ausgehend das sie nie mit der „schweren Virago“ fahren wollte, musste ich am Ende aufpassen das sie nicht mit meinem großen 150 PS starken Tourer (FJR 1300) abhaute. Aber ihre Krankheiten gingen weiter, Bandscheiben Operationen und 2004 kam die Fibromyalgie dazu eine schwere schmerzhafte Erkrankung die am Ende nur mit Morphin haltigen Pflastern zu händeln war. Eine Nebenwirkung der Fibro waren auch die Erschöpfungszustände, die ihr geliebtes Hobby Motorrad beendeten
Motorrad Jahre - glückliche Jahre Motorrad Jahre - glückliche Jahre
Uschi`s Leben
Eine Geschichte von einer außergewöhnlichen Frau ein kurzer Ausschnitt ihres leider zur kurzen Lebens