Uschi`s Welt ist jetzt im Himmel
Die andere Seite der Medaille - 23 - das lange Leiden
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Und da zu viel Ruhe langweilig ist, holte sich Uschi am 10. Oktober 2017 noch eine tiefe Beinthrombose, öfter was neues. Uschi hatte
Nachts starke Schmerzen in den Beinen was nicht zu den üblichen Schmerzen passte. Also fuhren wir um 4:00 Uhr in die
Notaufnahme, den Verlauf dort erspare im mir hier… Auf jeden Fall war Uschi kurz nach 8:00 Uhr wieder in der gleichen Notaufnahme,
eben nur mit so einem schönen roten Rettungswagen und endlich gab es auch eine vernünftige Diagnose, endlich „fand“ man auch die
benötigten Geräte die Nachts angeblich nicht da waren… Ja so etwas geht auch in einer Großstadt wie Hannover…
Da Krankenhäuser unsere Heimat waren ging es am 19. Oktober 2017 zum Port Austausch wieder ins Krankenhaus und da am 10.
Oktober erst eine Thrombose festgestellt wurde, also Blutverdünner im Einsatz waren, ging es nicht so einfach wie 2009. Ja es wurde
leider etwas Chaotisch und am 23. Oktober holte ich Uschi wieder ab. In der Nacht bekam sie Fieber und ihr Blutdruck stieg, da Uschi
nie Fieber hatte und nie zu hohen Blutdruck, bestellte ich unsere Hausärztin zu uns um nach Uschi zu schauen. Die Medikamente
waren mir aber nicht ganz geheuer, auch wurde es die nächste Nacht nicht besser, also in Nacht ein Fax an unseren Onkologen. Er
tippte richtig, da müsse etwas mit dem frisch eingesetzten Port sein, also ab in die Notaufnahme des Krankenhauses was Uschi
operiert hatte. Nach leichter Diskussion blieb Uschi da und wurde am nächsten Tag neu operiert, den der Port hatte sich gelöst, die
Nähte waren aufgegangen… Lassen wir weitere Fragen, am 27. Oktober holte ich sie wieder ab, auf die empfohlene Medikation für den
Tag verzichtete ich vorsichtshalber, es hätte böse geendet.
Es war leider eine traurige Tradition das ich verordnetet Medikamente erst in der Roten Liste überprüfte bevor ich sie Uschi gab. Nicht
nur einmal bekam Uschi Medikamente von einem Arzt die sich mit der Medikation des anderen „bissen“. Und bei den Medikamenten
die Uschi bekam hätte es böse ausgehen können, auch war sehr drauf zu achten welches Medikament sie wie lange nahm. Denn einige
ihrer Medikamente waren für ihre Leber toxisch und durften nur kurze Zeit genommen werden und auf keinem Fall über einen
längeren Zeitraum. Und das galt immer nur solange die Leber nicht gerade entzündet oder stark belastet war, also die Leberwerte
passten. Diese Missachtung war leider auch der Fall der am Ende viel zu Uschis viel zu ihrem Tod im August 2018 beigetragen
hatte!